Am 8. November 2024 findet das von Sebastian Multerer und Christian Inderbitzin organisierte Symposium Dialogue on doubt and error an der Fakultät für Architektur des KIT statt. Zusammen mit den Gästen Angelika Hinterbrandner, Dietrich Erben, Holger Schurk Vertreter*innen von HouseEurope!, Thomas Padmanabhan, Tina Küng, Jocelyn Froimovich, Rosa Menkman und Steffen Hägele sprechen sie über die Bedeutung und das Potential des Fehlers für den architektonischen Entwurf. Ihr seid alle herzlich zur Teilnahme eingeladen! Die Vorträge und Diskussion finden in der Grünen Grotte zwischen 9.00 und 17.00 Uhr statt.
Im kommenden Semester entwerfen wir große Holzhäuser. Wir wollen dabei eine Architektur thematisieren, in der sich Zeit und Stoff ausdrucksstark verschränken. Gerade beim Holz wird die zeitliche Dimension besonders anschaulich: in den Jahrringen des Stammes, in der Form gewordenen Arbeitsleistung einer Holzverbindung oder in der Verkohlung einer andauernden Verwitterung durch Sonne, Wind und Regen. Unabhängig davon ob ein Haus dauerhaft oder ephemer gedacht wird, gehen wir bei den Projekten von einem non finito aus, also Bauten ohne Fertigstellung, Gebrauchszeit und Verfall. Das lineare Zeitverständnis weicht einem zyklischen, weshalb auch das Weiterbauen, der Unterhalt und die Pflege der Häuser formbestimmend werden. Wir sprechen von offenen Formen, denen der Wandel inhärent ist.
Im kommenden Semester entwerfen wir «ungewöhnliche» Wohnbauten. Im Sinne einer inneren Verdichtung, besetzen sie unterschiedliche Leerstellen im Karlsruher Stadtkörper oder kommen als Aufstockung von bestehenden Stadtbausteinen zu liegen. Im Vordergrund steht die einzelne Wohnung, deren Räumlichkeit, ihr Grundriss und die darin vorgezeichnete Wohnform. Uns interessiert der Blick hinter die Kulissen des Alltäglichen: Wohnen ist geprägt vom Herkömmlichen, vom Pragmatischen und Konventionellen, gleichzeitig ist die eigene Wohnung stets auch Projektionsfläche von Eigenheiten, von Sehnsucht und Träumen, ein Ort für die persönliche Lebenswelt.
Fluchtpunkt des Seminars ist die für 2025 geplante Ausstellung der Fakultät für Architektur anlässlich des zweihundertjährigen Bestehens des KIT. Der Ausstellungsbeitrag von Stadt und Wohnen behandelt die bauliche und kulturelle Geschichte der Pflanzhäuser von Heinrich Hübsch und der botanischen Gärten am Schloss. Davon ausgehend zeichnen wir die territorialen und ideengeschichtlichen Netzwerke der Anlage nach. Zusammen mit anderen Beiträgen soll ein Bild der Stadt Karlsruhe entstehen. Grundlage bilden die Materialien und das Wissen des Studios Konstruierte Naturen aus dem Wintersemester 23/24 und eines Seminars aus dem Sommersemester 24. Neben der inhaltlichen Arbeit werden wir die konkrete Kuration weiterentwickeln. Entstandene Inhalte umfassen, unter anderem, ein Film über die Gewächshäuser und seine Mitarbeiterinnen sowie diverse Modelle.
Diesen Herbst finden zum vierten Mal die von Christian Inderbitzin und Roger Boltshauser kuratierten Engadiner Architekturtage statt. Sie stehen unter dem Titel Anders bauen? Architektinnen und Architekten aus dem In- und Ausland tauschen sich zu ihren Positionen und Arbeiten hinsichtlich der Frage aus, wie ein «anderes», vielleicht einfacheres Bauen in Anbetracht der grossen Herausforderungen unserer Zeit noch oder wieder möglich ist. Welche Alternativen bestehen zu den genormten, oftmals komplexen und hybriden Baukonstruktionen unserer Bauwirtschaft? Wie können wir ressourcenschonend und emissionsarm bauen? Welchen Einfluss hätte ein solches Bauen auf unseren Wohn- und Lebensraum? Hintergrund der Diskussionen bildet die Bautradition des Engadins mit seiner archaischen und klimaangepassten Bauweise. Informationen zum Programm finden sie hier.
Stadt und Wohnen ist seit Anfang Jahr auf Instagram und präsentiert da Projekte, Masterthesen, Impressionen aus den Studios und von Reisen sowie vieles mehr… Editor-in-chief Maximilian von Zepelin kümmert sich um wöchentliche Updates. Folge uns jetzt!
Mit Beginn des Wintersemesters 2024/25 verändert sich unser Team. Wir sagen auf Wiedersehen zu Prof. Sebastian Multerer und Srdjan Zlokapa. Ihr wart beide eine große Bereicherung, herzlichen Dank! Und wir sagen Hallo zu Prof. Gian Trachsler und Niklas Nalbach. Gian Trachsler ist Architekt in Zürich und teilt sich im kommenden Jahr die Stelle von Christian Inderbitzin. Niklas Nalbach ist Architekt in Basel und beginnt nach seiner Tätigkeit bei Herzog & de Meuron mit selbstständigen Arbeiten.
Christian Inderbitzin hat am ersten Kongress zum Städtetourismus in Zürich ein Panel moderiert. Zusammen mit den Gästen Gian-Marco Jenatsch und Daniel Niggli ging er in einer informellen Diskussion der Frage nach, welche Bedeutung Städtebau und Architektur für den gegenwärtigen und zukünftigen Städtetourismus haben. Welche Bedeutung spielen sogenannte Ikonen? Welche Rolle kommt der Landschaft und dem öffentlichen Raum zu? Gibt es in Zürich so etwas wie Over-tourism? Der Kongress fand am 29. August 2024 statt.
Am 30. und 31. Juli 2024 findet die Schlusskritik unseres Entwurfstudios Wohnen für Alle statt. Wir freuen uns auf unsere Gäste Carla Ferrando, Elena Masla und Gian Trachsler. Ihr seid alle in das Glashaus im Waldgarten zur Teilnahme eingeladen!
Im Rahmen des Master-Studios Wohnen für Alle veranstaltet die Professur Stadt und Wohnen am Vormittag des 20. Juni 2024 ein weiteres Kolloquium. Die drei Gäste sprechen dabei über je unterschiedliche Projekte eines Wohnens jenseits des Standards. Matthias Haber ist Architekt aus München, er forscht und lehrt an der Berliner Hochschule für Technik und wird über das Entwerfen und Konstruieren im Wohnungsbau und Bestand berichten. Der Architekt Jan Haerens spricht über das Arbeiten mit wiederverwendeten Materialien und stellt uns das Zinneke Projekt in Brüssel vor. Christian Hadaller, Architekt aus München, wird uns Einblicke in Wohnungsbauprozesse einer Genossenschaft geben. Ihr seid alle herzlich zur Teilnahme eingeladen!
Im Rahmen des Master-Studios Wohnen für Alle veranstaltet die Professur Stadt und Wohnen am Vormittag des 16. Mai 2024 ein erstes Kolloquium. Die Gäste sprechen dabei über je unterschiedliche Projekte eines Wohnens jenseits des Standards. Anne Femmer ist Architektin und berichtet über ihren eigenen Umbau in Leipzig. Elena Masla und Zora Syren sind zusammen mit Gesche Bengtsson Gründungsmitglieder von etal. Architektinnen aus München, gemeinsam haben sie mit dem Mietshäusersyndikat die Grenzen des Einfamilienhausrechts ausgelotet. Alex Humpert spricht über die Umnutzung eines ehemaligen Lagergebäudes zu einem genossenschaftlichen Wohnungsbau in Bern. Als Architektin von Septembre aus Paris gibt Lina Lagerström Einblick in ihr Umbauprojekt Porte de Montreuil. Sören Pihlmann ist Architekt und spricht über sein Projekt, das er als Materiallager verwendet.
Vom 26. bis 28. April unternehmen wir eine gemeinsame Exkursion nach Paris um eine Reihe von sozialen Wohnungsbauten zu besichtigen. In Paris besuchen wir das Le Corbusier Apartment und gehen in der Brassarie Polidor gemeinsam Abendessen. Neben verschiedenen Führungen und Wohnungsbesichtigungen, werden wir auch das Centre Pompidou besichtigen. Wir freuen uns auf eine inspirative gemeinsame Zeit in Paris!
Das Architekturbüro von Christian Inderbitzin gewann im Frühjahr 2024 den Wettbewerb für die Zentrumentwicklung EKZ Steilshoop im Norden von Hamburg. Bei dem Projekt geht es um die Transformation, Nachverdichtung und Wiederverwendung einer Zentrumsüberbauung aus den 1970er Jahren. Kernidee bildet eine typologische Umdeutung des Bestandes: Der heute introvertierte Sockel mit Mall und innerer Erschließung wird zukünftig mit Verkaufs- und Gastronomienutzung besetzt, die konsequent von außen und über eine umlaufende Arkade adressiert sind und so den brach liegenden Stadtraum aktivieren helfen. Und die beiden aufgebauten Scheiben werden über Neubauteile zu einem Block ergänzt, dessen Fassaden die Straßenräume fassen und aus dem Zentrum ein Stadthaus werden lassen. Hier geht es zu Edelaar Mosayebi Inderbitzin.
Im kommenden Semester untersuchen wir die architektonischen Möglichkeiten zur Schaffung von Wohnraum innerhalb bestehender räumlicher Strukturen im Stadtkörper von Karlsruhe. Das übergeordnete Thema bildet der soziale Wohnungsbau, dessen Entwicklung und Bestand in Deutschland stetig abnehmen. Mit der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für einkommensschwache Gruppen besteht mit dieser Art des Wohnungsbaus ein wichtiges Instrument der sozialen Gleichstellung. Durch eine sorgfältige Collage von Vorgefundenem und Neuem entstehen in einem größeren Maßstab Grundrisskonfigurationen und Fassaden, die unserer Zeit entsprechen. Die integrierte Vertiefung dient der Grundlagenerarbeitung, Annäherung an die Wohnform sowie der Erarbeitung von Modellen der Bestandsbauten.
Unter den architektonischen Elementen nimmt die Tür eine grundlegende Position ein, da sie ein Außen mit einem Innen verbindet und so erst die Behausung des Menschen ermöglicht. Im Wohnungsbau kommt ihr spezielle Bedeutung zu, indem sie die Bewegungen in den zahlreichen Räumen einer Wohnung strukturiert. Die Zirkulation im Wohnraum bestimmt somit auch wesentlich wie wir wohnen. Im Stegreif wollen wir an einem Grundriss arbeiten, der diese Potentiale über die Ausbildung verschiedener Raumzusammenhänge und Türen auslotet. Für den Entwurf wird die städtebauliche Disposition vorgegeben. Die Abgabeleistung besteht aus einem Grundriss und einem Schnitt, sowie einer kurzen Erläuterung des Narrativs.
Im Seminar Waldgarten, Blumengarten arbeiten wir gemeinsam an der Umsetzung der beiden Hofprojekte für das Fakultätsgebäude der Architektur. Der Wald- und Blumengarten bedeuten eine ästhetische und funktionale Aufwertung der beiden Höfe, die dem Mikroklima, der Biodiversität und den Menschen zugutekommt. Im kommenden Semester fokussieren wir in einer kleinen Gruppe auf die Pflege des Waldgartens, setzen die Planung des Blumengartens fort und konkretisieren das begonnene Monitoring.
Fluchtpunkt des Seminars ist eine für 2025 geplante Ausstellung der Fakultät für Architektur anlässlich des zweihundertjährigen Bestehens des KIT. Der Ausstellungsbeitrag von Stadt und Wohnen behandelt die bauliche und kulturelle Geschichte der Pflanzhäuser von Heinrich Hübsch und der botanischen Gärten am Schloss. Davon ausgehend zeichnen wir die territorialen und ideengeschichtlichen Netzwerke der Anlage nach. Zusammen mit den anderen Beiträgen soll darüber ein Bild der Stadt Karlsruhe entstehen. Grundlage bilden die Materialien und das Wissen des Studios Konstruierte Naturen. Neben der inhaltlichen Arbeit werden wir die konkrete Kuration entwickeln. Denkbar sind bekannte Ausstellungsformen wie auch eine Präsentation mit Audio oder Film.
Im Seminar Baugeschichten beschäftigen wir uns mit der Frage wie Bauprojekte entstehen. Hierzu werden wir die Hintergründe bereits bestehender Projekte in Gruppenarbeiten analysieren. Dabei betrachten wir die Arbeitsweise gemeinschaftsorientierter Strukturen, Genossenschaften, Baugruppen und Kollektiven sowie das Selberbauen. „Wer sind die AkteurInnen?“, „Wer sind die NutzerInnen?“, „Mit welchen Mitteln wurde das Projekt umgesetzt?“, „Wurde eine Bottomup-oder Top-down-Strategie verfolgt?“. Nachdem wir uns ein Verständnis für die Komplexität der Entstehung eines Gebäudes erarbeitet haben, erzählen wir die Geschichten hinter individuellen Gebäuden und stellen diese zeichnerisch dar.
In der Seminarwoche setzen wir unsere Reihe der Segelreisen fort und verbringen dieses Jahr eine Woche im Stockholmer Schärengarten. Ein Schwerpunkt der architektonischen Entdeckungen fokussiert auf das reiche Erbe der Stadt Stockholm, das «Venedig des Nordens» mit seinen vierzehn Inseln. Von da aus segeln wir zu vielleicht weniger bekannten Bauten auf den zahlreichen Schären. Es wird darum gehen, die Architektur und ihre Genese in Beziehung zum Territorium, das heißt der Geologie und dem Wasser zu verstehen. Abends werden wir in Häfen anlegen oder vor Anker liegen und auf dem Schiff zusammen kochen, essen und schlafen.
Am 21./22. Februar 2024 findet die Schlusskritik unseres Bachelor- und Masterstudios Konstruierte Naturen statt. Wir freuen uns auf unsere Gäste Verena von Beckerath, Céline Bessire, Daniel Ganz und Elli Mosayebi. Ihr seid alle herzlich zur Teilnahme eingeladen!
Im Rahmen des Bachelor- und Masterstudios Konstruierte Naturen veranstaltet die Professur Stadt und Wohnen am 18. Januar ein zweites Kolloquium. idA Architekt*Innen aus Zürich stellen das neue Gewächshaus für den Botanischen Garten in Grüningen vor. Sophie von Schwerin, Mitarbeiterin bei Ganz Landschaftsarchitekt*innen in Zürich und Dozierende an der Ostschweizer Fachhochschule spricht über Ihre Dissertation zum Berggarten im Kontext von Botanischen Gärten. Johannes Kuehn, Partner des Berliner Büros Kuehn Malvezzi, präsentiert zwei Arbeiten, die sich in Ihrer Funktion als Gewächshäuser in symbiotischen Beziehungen mit anderen Typologien auszeichnen. Lars Ruge, Landschaftsarchitekt und Büroleiter von Vogt Landschaftsarchitekten in Zürich, zeigt anhand der Masoala-Regenwaldhalle im Zoo Zürich auf, wie geschlossene Umwelten mit künstlichem Klima Zugang zu anderen Wirklichkeiten ermöglichen.
Am Symposium Eternal buildings in future cities am Instituto svizzero in Rom hielt Christian Inderbitzin einen Vortrag über das Projekt für die Sanierung der denkmalgeschützten Kantonsschule Rämibühl in Zürich und leistete damit einen Beitrag zur Frage nach der Wechselwirkung von Bestandsbauten, deren Pflege und Weiterentwicklung in der zukünftigen Stadt. Das Symposium fand am 23. und 24. November 2023 statt und wurde von Maria Böhmer, Silke Langenberg und Elli Mosayebi organisiert. Weitere Vortragende waren u. a. Maria Conen, Maria Vittoria Capitanucci, Philipp Esch, Philippe Koch, Katrin Gügler, Anna Karla De Almeida Santos, Charlotte Malterre-Barthes, Anna-Laura Pisello, Elena Dorato, Andrea Benze sowie Christina Schumacher.
Die Professur Stadt und Wohnen startet mit der Professur von Elli Mosayebi der ETH Zürich das Forschungsprojekt «Bauen mit Naturstein». Zusammen mit Industriepartnern, insbesondere dem Sandsteinbruch von Christian Bärlocher am Bodensee, werden zukünftige Konstruktionsweisen mit tragendem Naturstein erforscht und in Reallaboren getestet. Vor dem Hintergrund drängender Herausforderungen im Bauwesen wie die Emissionsbilanz, Ressourcenschonung und Zirkularität haben in den letzten Jahren nachwachsende und erdbasierte Baustoffe einen Aufschwung erlebt. Holz, Lehm oder Stroh sind als ökologische Ressourcen in den Fokus von Forschung und Praxis gerückt. Naturstein als eines der ältesten und dauerhaftesten Materialien blieb bislang davon ausgenommen. Das Forschungsprojekt «Bauen mit Naturstein» nimmt sich dieser Wissens- und Anwendungslücke an.
Im Rahmen des Bachelor- und Masterstudios Konstruierte Naturen veranstaltet die Professur Stadt und Wohnen am 9. November ein erstes Kolloquium. Van Bergen Kolpa Architekten aus Rotterdam stellen das Projekt Agrotopia vor, eine Forschungsinstitution für urbane Lebensmittelproduktionen mit unterschiedlichen artifiziellen Klimata. Prof. Peter Nick, Leiter der Forschung zur Molekularen Zellbiologie am KIT spricht über die Bedeutung der Botanischen Forschung und dessen Perspektiven. Das Architekturbüro Comte/Meuwly aus Zürich stellt ihre Arbeit vor, in der gläserne Architekturen eine bedeutende Rolle spielen. Maurus Schifferli, Landschaftsarchitekt aus Bern, wird unter anderem über das kürzlich fertiggestellte Vogelhaus im Zoo Basel sprechen.
Vom 10. bis 12. November unternehmen wir eine gemeinsame Exkursion nach London und Umgebung um eine Reihe von historischen Gewächshäusern, Gärten und zeitgenössische Architekturen zu besichtigen. In London besuchen wir den Aviary London Zoo, das Barbican Conservatory und gehen im Garden Museum gemeinsam Abendessen. Neben einer Besichtigung der Kew Gardens in Brighton, steht der Besuch des Petworth House and Gardens im Zentrum unserer Exkursion. Wir werden verschiedene Glas- respektive Gewächshäuser und einige Landschaftsgärten besichtigen um uns eine tiefere Auseinandersetzung für das kommende Semester mit dieser Typologie zu ermöglichen. Wir freuen uns auf eine inspirative gemeinsame Zeit in den Naturräumen London!
Das Architekturbüro von Christian Inderbitzin gewann im Februar 2023 das Planerwahlverfahren für die Gesamtinstandsetzung der Kantonsschule Rämibühl. Das Rämibühl ist das größte Gymnasium in Zürich, stellt das Hauptwerk von Eduard Neuenschwander dar und ist seit den 1980er Jahren denkmalgeschützt. Das Projekt zeugt von großem Respekt gegenüber der gut erhaltenen Gebäudesubstanz und dem landschaftlichen Ensemble. Vor diesem Hintergrund wurde ein Konzept der sorgfältigen Reparatur vorgeschlagen, dass eine Abkehr von der Idee einer Gesamtinstandsetzung hin zu einem kontinuierlichen Unterhalt markiert. Im Januar 2024 hat das Büro mit der Planung begonnen, das Projekt soll 2030 abgeschlossen sein. Hier geht es zu Edelaar Mosayebi Inderbitzin.
Im kommenden Semester nehmen wir das Ausstellungsprojekt für das bevorstehende KIT-Jubiläum zum Anlass, uns mit der Geschichte und den Infrastrukturen der botanischen Gärten in Karlsruhe auseinanderzusetzen. Diese Geschichte reicht ins 18. Jahrhundert zurück und gründet in aristokratischer Neugier sowie Repräsentations- und Genussbedürfnissen. Später findet sie Eingang in die Akademie, ins Bürgertum und die moderne Forschung, welche bis heute am KIT Bestand und Bedeutung hat. Botanische Gärten sind heterotopische Orte, die «stille Reisen» in ferne und imaginierte Räume ermöglichen – Räume mit anderem Klima und exotischer Vegetation. Wissenschaft und Technik schaffen die Voraussetzungen für diese konstruierten Naturen. Im Entwurf wollen wir den Versuch unternehmen die Genealogie der Gärten und Gewächshäuser in Karlsruhe fortzuschreiben – ob in Form einer Neuanlage oder eines Weiterbaus bleibt zunächst offen.
Ende November 2023 ist ein monografisches Heft der japanischen Zeitschrift a+u Architecture and Urbanism über Edelaar Mosayebi Inderbitzin Architekt*innen erschienen. Das Heft zeigt unter dem Titel «Ruinen und Maschinen» rund zwanzig Projekte aus dem Büro und der letzten fünfzehn Jahre. Ergänzt werden diese mit Texten von Jeannette Kuo, Zürich/München und André Tavares, Lissabon sowie dem Gespräch «What Unites Our Projects Are the Stories They Tell» zwischen Ron Edelaar, Elli Mosayebi und Christian Inderbitzin.
Christian Inderbitzin war Teilnehmer und Vortragender an der internationalen Tagung Architektur in Transformationsgesellschaften – Geschichte und Gegenwart des Umbaus, die vom 26. bis 28. Oktober 2023 an TU München stattfand. Die breit gefächerten Beiträge beleuchteten historische, mehrheitlich aber gegenwärtige Umbauprojekte und -strategien. Christian Inderbitzin stellte das Projekt für die Sanierung der denkmalgeschützten Kantonsschule Rämibühl in Zürich vor, das sein Büro zusammen mit Silke Langenberg, Professorin für Denkmalpflege an der ETH Zürich erarbeitet hat.
Im Seminar Waldgarten, Blumengarten arbeiten wir gemeinsam an der Umsetzung der beiden Hofprojekte für das Fakultätsgebäude der Architektur. Den Studierenden des vergangenen Masterstudios Imagination und Mimesis wird mit dem Seminar Raum und Betreuung für Realisierung ihrer Entwürfe angeboten. Alle anderen Studierenden sind eingeladen daran mitzudenken und mitzuarbeiten. Wir erhoffen uns eine wachsende Gruppe, die Teil wird dieses bleibenden Projektes für die Fakultät Architektur. Der Wald- und Blumengarten bedeuten eine ästhetische und funktionale Aufwertung der beiden Höfe, die dem Mikroklima, der Biodiversität und den Menschen zugute kommt.
Im Seminar Fehler/Akkupunktur nehmen wir eine methodische Umdeutung vor. Gemeinsam werden wir uns den Fehler als räumliches und gestalterisches Werkzeug im Rahmen eines kleinen architektonischen Eingriffs innerhalb eines bestehenden Gebäudes zunutze machen. Wir wollen bewusst Fehler in den Prozess des Entwerfens integrieren um uns selber zu destabilisieren und dadurch einen Umgang mit ihm, aber auch eine ehrliche Diskussionskultur über ihn zu etablieren. Begleitend werden wir uns einen theoretischen Hintergrund erarbeiten, der unsere spekulative These stützt. Der Fehler als etwas Positives und dem Fortschritt Verpflichtendes.
Im Seminar Wieviel ist genug? möchten wir ein tieferes Verständnis entwickeln, was Wachstum in unserer Gesellschaft bedeutet. Wir werden uns jede Woche lesend mit den Fragen Wie lange wollen wir noch weiterwachsen?, Gibt es eine Systemform jenseits des Kapitalismus? und Sind wir bereit zu verzichten? beschäftigen. Gemeinsam wollen wir uns das zukünftige Arbeiten, das gemeinsame Wohnen oder eine neue Währung, vorstellen und erträumen.
Wie kein anderes Element des Wohnens scheint das Badezimmer und seine Ausstattung einer besonders hohen Konvention zu unterliegen. Wir möchten untersuchen, ob die alltägliche Handlung des Reinigens einen Ort innerhalb der Wohnung produzieren kann, der sich eindeutigen Zuordnungen entzieht und die Kreisläufe des Wassers neu denkt. Unter anderem sollen Beobachtungen aus der japanischen Badekultur als Ausgangspunkt für eine differenzierte Betrachtung dienen. Für den Entwurf wird die städtebauliche Disposition und die Belichtungssituation vorgegeben. Die Abgabeleistung besteht aus einem Grundriss und einem Schnitt, sowie einer kurzen Erläuterung des Narrativs.
Wir freuen uns zwei neue Kollegen, Maximilian von Zepelin und Sebastian Multerer an unserer Professur begrüßen zu dürfen! Maximilian von Zepelin studierte an der Bauhaus-Universität Weimar und ist seit 2018 Mitarbeiter bei Edelaar Mosayebi Inderbitzin Architekt*innen in Zürich. Sebastian Multerer begrüßen wir als Gastprofessor. Er lebt in München und ist Büroinhaber von Multerer Architekten.
Am 03. August 2023 findet die Schlusskritik unseres Masterstudios Fleisch und Stein statt. Wir freuen uns auf unsere Gäste Fabrizio Ballabio, Hans Kollhoff, Elli Mosayebi, Helga Timmermann und Marco Zünd. Ihr seid alle in das Glashaus im Waldgarten zur Teilnahme eingeladen!
Im Rahmen des Master-Studios Fleisch und Stein wird Michaela Türtscher am Vormittag des 29. Juni 2023 über Ihre Doktorarbeit zu Fernand Pouillon sprechen. Michaela Türtscher ist Architektin und arbeitet mit Ihrem Architekturbüro Schneider Türtscher in Zürich. Ihr seid alle herzlich zur Teilnahme eingeladen!
Im Rahmen des ZukunftBau-Forschungsprojektes zur Erforschung der Methode OP-OD wird Christian Inderbitzin am Mittwoch, den 28.06.2023 an der Podiumsdiskussion Nah am Nutzen teilnehmen. Die Diskussion findet am Lehrstuhl für Wohnbau und Grundlagen des Entwerfens an der RWTH Aachen statt. Die Professur läd zu einem Gespräch bzw. zur intensiven Debatte und zum Erfahrungsaustausch über Autor*innenschaft heute, über das kollektive Entwerfen und über partizipatorische Methoden ein. Außerdem eingeladene Podiumsgäste sind die Architektinnen und Architekten Verena von Beckerath, Anne-Julchen Bernhardt und Jan de Vylder.
Im Rahmen des Master-Studios Fleisch und Stein laden wir Christian Bärlocher am 15. Juni 2023 für einen Input-Vortrag ein. Die Familie Bärlocher ist seit 1890 im Besitz eines Steinbruchs im Kreienwald bei Staad. Christian wird über seine Arbeit im Steinbruch und der Weiterbearbeitung des Steins sprechen. Wir freuen uns sehr auf den Input. Ihr seid alle herzlich zur Teilnahme eingeladen!
Designer und Studios aus mehreren Ländern der Europäischen Union präsentieren nachhaltige, zukunftsorientierte Lösungen auf der ECO Solidarity 2023 in New York vom 21.- 23. Mai 2023. Das Goethe Institut New York hat Eddas Kollektiv CollColl eingeladen, als deutscher Beitrag auszustellen. CollColl arbeitet zwischen Architektur, Szenografie und Kunst und schaffen Prototypen und Experimente zwischen Städtebau, Skulptur und Performance auf partizipativen Baustellen.
Im Rahmen des Master-Studios Fleisch und Stein laden wir Christian Hörler am 11. Mai 2023 für einen Input-Vortrag und Workshop ein. Christian Hörler ist Bildhauer und wird seine Arbeiten mit Lehm vorstellen. Im Anschluß werden wir verschiedene Techniken des Modellieren mit Ton kennenlernen. Wir freuen uns sehr auf den Input und den anschließenden Workshop. Ihr seid alle herzlich zur Teilnahme eingeladen!
Vom 11.- 14. April 2023 haben wir im Zuge einer weiteren Bauwoche die Neugestaltung der beiden Hofprojekte für das Fakultätsgebäude fortgesetzt. Zusammen mit dem Landschaftsarchitekten Daniel Ganz aus Zürich haben wir den westlichen Innenhof bepflanzt. Herzlichen Dank an alle die bei der Umsetzung beteiligt waren!
Mit der Semesterüberschrift nehmen wir Bezug auf das bekannte Buch Fleisch und Stein von Richard Sennett. Der amerikanische Soziologe zeichnet darin eine Stadtgeschichte, die über das sinnliche Verhältnis des Menschen zur Physis der gebauten Stadt spricht. Mit dem Entwurf eines Stadthauses in Neapel wollen wir dieses grundlegende Verhältnis architektonisch thematisieren. Dabei steht die Architektur der Fassade an erster Stelle, sie definiert die Schwelle zwischen öffentlichem und privatem Raum. Beim Entwurf der Fassade befassen wir uns mit Stein als Baumaterial, Fragen des Aufbaus, der Komposition und der Proportion wie auch Aspekten der Konstruktion und Semantik. Selbstverständlich müssen wir uns dabei mit dem historischen Kontext, den klassischen Ordnungen, aber auch den Manierismen dazwischen auseinandersetzen und uns dazu positionieren.
Im Seminar Waldgarten, Blumengarten arbeiten wir gemeinsam an der Umsetzung der beiden Hofprojekte für das Fakultätsgebäude der Architektur. Den Studierenden des vergangenen Masterstudios Imagination und Mimesis wird mit dem Seminar Raum und Betreuung für Realisierung ihrer Entwürfe angeboten. Alle anderen Studierenden sind eingeladen daran mitzudenken und mitzuarbeiten. Wir erhoffen uns eine wachsende Gruppe, die Teil wird dieses bleibenden Projektes für die Fakultät Architektur. Der Wald- und Blumengarten bedeutet eine ästhetische und funktionale Aufwertung der beiden Höfe, die dem Mikroklima, der Biodiversität und den Menschen zugute kommt.
Zeig mir deine Küche und ich sag dir, wer du bist! Unter diesem Titel wollen wir eine Wohnsituation erforschen, die das Kochen und Essen jenseits der Konvention von Einbauküche und Familientisch verortet. Wie in vergangenen Stegreifen zum Wohnen soll Eure Idee von einem Narrativ geleitet werden. Wie kochen wir? Was essen wir? In welchen Räumen und welcher Gesellschaft kochen und essen wir? Ist die Art und Weise wie wir essen von Hedonismus oder Askese geprägt? Die Abgabeleistung besteht aus einem Grundriss und einem Schnitt sowie einer kurzen schriftlichen Erläuterung zur Idee.
In der Seminarwoche segeln wir im Golf von Neapel zwischen dem Festland und den Inseln von Neapel, Ischia, Procida, Sorrent, Capri und Amalfi . Während den Fahrten bereiten wir uns auf die Besichtigungen an Land vor. Dabei wollen wir unsere Aufmerksamkeit auf die Beziehung von Architektur und Territorium richten. Sie wird bestimmt von der Schönheit der Topografie, dem Meer einer mediterraner Vegetation, aber auch von der Gefahr und Erhabenheit des Vulkanismus, welche gleichermassen die Architektur und Mentalität dieses Kulturraums prägen. Abends werden wir in Häfen anlegen oder vor Anker liegen und auf dem Schiff zusammen kochen, essen und schlafen.
Die Professur Stadt und Wohnen setzt in einer zweiten Bauwoche unter dem Titel «Waldgarten, Blumengarten» die Umsetzung der beiden Hofprojekte für das Fakultätsgebäude der Architektur fort. Die Entwürfe für die Innenhöfe sind im vergangenen Sommersemester im Rahmen des Masterstudios «Imagination und Mimesis» entstanden. In der zweiten Bauwoche beginnen wir gemeinsam mit den Pflanzungen im westlichen Innenhof. Daniel Ganz, Landschaftsarchitekt aus Zürich, wird in der Bauwoche dabei sein und uns bei den Pflanzungen unterstützen. Alle Studierenden sind sehr herzlich eingeladen daran mitzudenken und mitzuarbeiten.
Am Symposium More Than Fifteen Years, Six Takes on Housing After the Neoliberal Turn, organisiert von Prof. Reto Geiser an Rice University Houston, hielt Christian Inderbitzin den Vortrag On Community. Das Symposium thematisierte den aktuellen Wohnungsbau in der Schweiz und Frankreich und fand am 2. und 3. März 2023 statt. Im Vortrag von Christian Inderbitzin stand dessen Tätigkeit im genossenschaftlichen Wohnungsbau in Zürich im Vordergrund. Weitere Vorträge hielten Emanuel Christ, Sofie Delhay, Simon Hartmann, Eric Lapierre und Oliver Lütjens.
Am 23. Februar 2023 findet an unserer Professur die Schlusskritik unseres Masterstudios Imagination und Mimesis statt. Wir freuen uns auf unsere Gäste Verena von Beckerath, Elli Mosayebi und Siegfried Weber. Ihr seid alle herzlich zur Teilnahme eingeladen!
Am Dienstag den 21. Februar findet die Schlusskritik des Bachelorentwurfs statt. Die Präsentationen beginnen um 9:00 Uhr in der Tullahalle. Zu Gast sind Serafina Eipert und Bettina Satzl. Wir freuen uns sehr über Euer Kommen!
Vom 18. - 24. November 2022 haben wir studentische Arbeiten unseres Masterstudios Ideal und Wirklichkeit an der TU München gezeigt und waren Teil des Ausstellungsprojekt Zwischenstand der Zwischenstadt. Die Arbeiten unserer Studierenden setzten sich mit den Rändern der gebauten Stadt auseinander und näherten sich vorgefundenen Situationen an. Dabei wurden bestehende Formen der Produktion adaptiert und nach Synergien zwischen verschiedenen Nutzungen gesucht. Die Entwürfe geben spezifische Antworten auf die jeweilige «Randlage» und verknüpfen dabei neue Formen des Wohnen und Arbeitens. Einen Beitrag zur Ausstellung von Christian Holl findet Ihr hier: marlowes.de/viel-arbeit/
Im Rahmen des Master-Studios Imagination und Mimesis veranstaltet die Professur Stadt und Wohnen unter dem Titel Selber Bauen am 19. Januar 2023 ein weiteres Kolloquium. Die vier Gäste vertreten dabei je unterschiedliche Formen der Eigeninitiative im Bauen und Wohnen jenseits des Standards. Maria Lisogorskaya ist Gründungsmitglied von Assemble Studio und wird die Arbeit des Londoner Kollektivs vorstellen. Als Architekt und Mitbegründer der Kooperative Großstadt gibt uns Christian Hadaller Einblicke in die Arbeiten der Wohnungsbaugenossenschaft. Marc Frohn, Professor für Raumgestaltung am KIT, berichtet über das Projekt «Wohnregal» in Berlin-Moabit, bei dem er gleichzeitig als Architekt und Bauherr tätig war. Sergio Marazzi und Andreas Reinhardt sind Architekten aus Winterthur und sprechen über das Selber Bauen in ihren Projekten.
Im Rahmen des Master-Studios Imagination und Mimesis veranstaltet die Professur Stadt und Wohnen unter dem Titel Anders Wohnen am 12. Januar 2023 ein erstes Kolloquium. Jan Engelke ist Architekt und wird die Arbeit an seiner Dissertation Wohnmodell Eigenheim in seinem Entstehungskontext der Wirtschaftswunderjahre der BRD vorstellen. Der Architekt Tilmann Jarmer, Projektleiter bei Florian Nagler Architekten, stellt das Projekt «Einfach Bauen - Die Forschungshäuser Bad Aibling» vor. Gian Trachsler ist Architekt aus Zürich und arbeitet mit seinem Studio Trachsler Hoffmann an Projekten, die partizipative Bauprozesse einschließen um Gemeinschaft und Identität für zukünftige Bewohner zu stiften. Wir freuen uns sehr auf den Input und den anschließenden Austausch.
Bei den Karlsruher Architekturvorträgen 2022 treffen Persönlichkeiten und ihre architektonischen Werke aufeinander. An den vier Abenden sprechen jeweils eine Architektin und ein Architekt über ihre Arbeit und stellen ihrem Gegenüber eine Frage. Sie bildet den Ausgangspunkt für einen Dialog mit offenem Ausgang. Eingeladen sind Donatelle Fioretti und Francesco Buzzi, Anne-Julchen Bernhardt und Sebastian Skovsted, Jan de Vylder und Stéphanie Bru sowie Daniel Niggli und Anna Popelka. Die Vorträge wurden zusammen mit der Professur von Simon Hartmann organisiert.
Im Rahmen eines Stegreifs haben die Studierenden Julius Maisch, Vincent Ruffra und Philipp Schmider eine Küche für unsere Professur entworfen und im Anschluss selber gebaut. Die Küche ist aus eloxierten Aluminium-Systemprofilen konstruiert und mit wiederverwendeten Terrazzo-Bodenfliesen belegt. Zwischen dem eloxierten Metall spannen sich Gestelle aus grünen GFK-Formrosten. Der Abschluss der Arbeitsplatte bildet ein horizontal angeordnetes Spiegelelement. Das Team Stadt und Wohnen freut sich auf gemeinsame Kochabende!
Im Wintersemester 2022/23 entwerfen wir eine prototypische, vielleicht auch experimentelle Wohnsituation. In der gebauten Form soll ein Reallabor Wohnen entstehen, das über ein paar Jahre bewohnt und erforscht wird. Hintergrund für den Entwurf bilden die großen Herausforderungen der Gegenwart: soziale und demografische Verschiebungen mit entsprechender Nachfrage nach «anderem» Wohnraum sowie Aspekte der Energie, Ressourcen und Emissionen mit der Dringlichkeit nach einem «anderen» Bauen. Das Projekt hat damit eine ästhetische und eine funktionale Dimension, die sich in der Architektur des Innenraums verdichtet. Das Semester wird mit Beiträgen und Kritiken von Expertinnen und Experten begleitet.
Im kommenden Semester arbeiten wir an kleinen Wohnungsbauten, Leerstellen im Stadtkörper besetzen und darüber eine innere Verdichtung im Kleinen beabsichtigen. Im Vordergrund steht die einzelne Wohnung, ihr Grundriss, deren Räumlichkeit und die darin vorgezeichnete Wohnform. Ganz im Sinne des Semestertitels durchkreuzen wir die vorherrschenden Konventionen und suchen über den «absichtlichen, lustvollen Regelverstoß und die phantasievolle, spielerische Überschreitung der akademischen Normen» nach Wohnkonzepten für alternative Lebensformen.
Im Seminar Waldgarten, Blumengarten arbeiten wir gemeinsam an der Umsetzung der beiden Hofprojekte für das Fakultätsgebäude der Architektur. Den Studierenden des vergangenen Masterstudios wird mit dem Seminar Raum und Betreuung für Realisierung ihrer Entwürfe angeboten. Alle anderen Studierenden sind eingeladen daran mitzudenken und mitzuarbeiten. Wir erhoffen uns eine wachsende Gruppe, die Teil wird dieses bleibenden Projektes für die Fakultät Architektur. Der Wald- und Blumengarten bedeuten eine ästhetische und funktionale Aufwertung der beiden Höfe, die dem Mikroklima, der Biodiversität und den Menschen zugute kommt.
Diogenes von Sinope lebte in einem Fass, um überflüssigem Luxus zu entgehen. Der „Stegreif“ erforscht, wie es möglich ist, alles, was für ein Haus nötig ist, in einer Wohneinheit von 6m2 unterzubringen. Die Einheit könnte als Plattform für ein nomadisches Leben, als Schutzraum für eine Notsituation oder einfach als Untersuchung zum Typus der archaischen Hütte betrachtet werden. Für den Entwurf einer solchen Wohneinheit wird die Fläche festgelegt. Die äußere Form, die Situation und das Konzept sind frei wählbar. Zusätzlich zu Grundriss und Schnitt wird eine kurze schriftliche Erläuterung der Idee erwartet.
Diesen Herbst finden zum zweiten Mal die Engadiner Architekturtage statt. Persönlichkeiten aus dem Engadin diskutieren in drei Podien über ihre Sicht auf das Tal. Begleitet werden die Diskussionen von kurzen Gastbeiträgen. Welcher Umgang mit der Engadiner Baukultur ist geeignet, um ihr Potenzial auszuschöpfen? Welche Strategien zur Umnutzung von Bestandsbauten sind sinnvoll? Diese und weitere Fragen werden diskutiert von ArchitektInnen, SpezialistInnen - und EngadinerInnen. Die Tage werden kuratiert von Roger Boltshauser und Christian Inderbitzin. Informationen zum Programm finden sie hier.
Wir verabschieden uns von unserem Kollegen Michael Grunitz der unseren Lehrstuhl verlässt. Michael hat großen Anteil am Aufbau des Lehrstuhls in den vergangen zwei Jahren gehabt und das Seminar Stadtbilder geleitet. Wir wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute und freuen uns ihn demnächst wieder als Gast und Skipper bei unserer nächsten Segelreise dabei zu haben. Srdjan Zlokapa wird mit Beginn dieses Semesters neustes Mitglied unseres Lehrstuhls. Srdjan ist selbstständiger Architekt und Teil von A-A Collective und Stadler Zlokapa.
In der Seminarwoche waren wir in der Meerenge zwischen Schweden und Dänemark segeln und haben die Häuser von Sigurd Lewerenz, Arne Jakobsen, Kay Fisker, Jörn Utzon und weiteren Heroen der skandinavischen Moderne besichtigt. Es ist ein schöner Film entstanden, den Ihr Euch hier ansehen könnt. Wir freuen uns sehr auf unsere nächste gemeinsame Segelreise!
Am Donnerstag den 04. August findet die Schlusskritik des Masterentwurfs statt. Die Präsentationen beginnen um 9:00 Uhr an unserer Professur. Zu Gast sind Rita Illien und Fanny Kranz. Wir freuen uns sehr über Euer Kommen!
Am 14. Juli 2022 findet an unserer Professur die Zwischenkritik unseres Masterstudios Imagination und Mimesis statt. Wir freuen uns auf unsere Gäste Elli Mosayebi und Daniel Ganz. Ihr seid alle herzlich zur Teilnahme eingeladen!
Im Rahmen des Master-Studios Imagination und Mimesis lädt die Professur Stadt und Wohnen am 29. Juni 2022 Luzia Rink und Nina Schwarz zu einem Inputvortrag und Zeichenworkshop ein. Als Illustratorinnen lehren Luzia Rink und Nina Schwarz an der Hochschule der Künste in Zürich. Sie geben uns Einblicke in das wissenschaftliche Zeichnen von Pflanzen. Wie werden unsere Pläne bildhaft? Wie kann man botanische Zeichnung abstrahieren und doch die Wesensmerkmale einer Pflanze erfassen? Wir freuen uns sehr auf den Input. Ihr seid alle herzlich zur Teilnahme eingeladen!
Im Rahmen des Master-Studios Imagination und Mimesis lädt die Professur Stadt und Wohnen am Vormittag des 30. Juni 2022 Rita Illien zu einem Vortrag ein. Rita Illien ist Landschaftsarchitektin in Zürich und spricht über das Reich der Pilze. Die Pilze bilden neben den Pflanzen und Tieren das dritte große Reich der Lebewesen. Sie sind gemeinhin weniger bekannt, für die Funktionsfähigkeit und das Gleichgewicht der Biosphäre aber von entscheidender Bedeutung. Wir freuen uns auf ihren Beitrag und das gemeinsame Gespräch. Ihr seid alle herzlich zur Teilnahme eingeladen!
Im Rahmen des Master-Studios Imagination und Mimesis lädt die Professur Stadt und Wohnen am Vormittag des 16. Juni 2022 André Rey zu einem Vortrag ein. Als Landschaftsarchitekt und Tierökologe spricht André Rey über Wildbienen als Schlüsselarten in unseren Ökosystemen und über die Wildbienenförderung im urbanen Raum durch den Verein IG Wilde Biene: Projekt Pocketparks. Wir freuen uns auf den Beitrag und das gemeinsame Gespräch. Ihr seid alle herzlich zur Teilnahme eingeladen!
Im Rahmen des Master-Studios Imagination und Mimesis lädt die Professur Stadt und Wohnen am Vormittag des 26. Mai 2022 Christian Körner zu einem Vortrag ein. Christian Körner ist emeritierter Professor, er lehrt und forscht an verschiedenen Universitäten, zuletzt an der Univeristät Basel und Yale University. Unter dem Titel Ökologische Prinzipien und ‘Grün‘ in der Stadt gibt er uns Einblicke in ökologische und biologische Fragen. Wir freuen uns auf den Beitrag und das gemeinsame Gespräch. Ihr seid alle herzlich zur Teilnahme eingeladen!
Im Rahmen des Master-Studios Imagination und Mimesis lädt die Professur Stadt und Wohnen am Nachmittag des 12. Mai 2022 Christoph Küffer zu einem Inputvortrag ein. Christoph Küffer ist Professor für Siedlungsökologie am Institut für Landschaft und Freiraum an der Ostschweizer Fachhochschule in Rapperswill. Unter dem Titel Terranauten oder Permakultur? Ökosystemdesign auf einem verletzten Planeten spricht er über die Funktionsfähigkeit unserer Ökosysteme. Was ist ein Ökosystem? Was sind die (dominanten) Einflussgrössen? Lässt sich ein Ökosystem überhaupt entwerfen, zu einem Teil vorzeichnen und determinieren? Was wird gesetzt, was lässt man offen, entwickelt sich? Ihr seid alle herzlich zur Teilnahme eingeladen!
Vom 13. bis 15. Mai unternehmen wir eine gemeinsame Exkursion nach Berlin und Umgebung um eine Reihe von historischen Gärten und zeitgenössischen Außenräumen zu besichtigen. In Berlin sind wir mit dem Fahrrad unterwegs und erkunden unterschiedliche Ökosysteme, Gärten, Freiräume und Landschaftsarchitekturen. Neben einer Besichtigung des Park Sanssouci in Potsam, steht der Besuch der aktuellen Ausstellung `Architectures of Cohabitation´ im Zentrum unserer Exkursion. Verschiedenste Urban Gardening-Projekte um und auf dem Tempelhofer Feld, ein Bienenlehrgang und Essen in einem Restaurant mit eigenem Ökosystem sind außerdem Teil unseres Ausflugs. Wir freuen uns auf sommerliche Temperaturen in den Naturräumen Berlins!
Das von den beiden Architekten Roger Boltshauser und Christian Inderbitzin kuratierte Kolloquium der ersten Engadiner Architekturtage thematisierte die bauliche Identität. Diese kennzeichnet Städte und Dörfer mit einem spezifischen Charakter, unterscheidet sie und macht sie zu Orten. Doch was macht eine derartige Identität aus, wie erhalten oder kreieren wir sie neu? In drei Podiumsdiskussionen zur Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Engadins wurden diese Fragen mit nationalen und internationalen Gästen diskutiert. Aita Flury fasste die Diskussionen hier zusammen.
Wir verabschieden uns von unserem Kollegen Conrad Kersting der unseren Lehrstuhl verlässt. Conrad hat großen Anteil am Aufbau des Lehrstuhls in den vergangen zwei Jahren gehabt. Wir wünschen ihm für seine Zukunft großen Erfolg und freuen uns ihn demnächst wieder als Gast bei uns begrüßen zu dürfen. Edda Zickert wird mit Beginn dieses Semesters neustes Mitglied unseres Lehrstuhls. Edda ist freischaffende Architektin und Mitglied des Kollektivs CollColl in München.
Im Rahmen des Master-Studios Imagination und Mimesis wird Anette Busse uns am 28. April die Ergebnisse der Baudokumentation zum Fakultätsgebäude vorstellen, die im Seminar "Bauen im Bestand, Struktur, Elemente" entstanden sind. Annete Busse lehrt und forscht am Institut für Kunst- und Baugeschichte in Karlsruhe. Wir freuen uns auf ihren Beitrag!
Im Rahmen der Einführungsveranstaltung des Master-Studios Imagination und Mimesis besuchte die Professur Stadt und Wohnen am 21. April den Botanischen Garten des KIT. Dennis Wendlinger, Mitglied im Förderverein des Botanischen Gartens, gab uns einen Überblick über die historische Entstehung des botanischen Gartens und führte uns durch die verschiedenen Gewächshäuser. Wir bedanken uns herzlich für die tolle Einführung in die Botanik!
Nachdem wir im vergangenen Jahr spekulative Projekte in großen Maßstäben erarbeitet haben, wollen wir in den kommenden zwei Semestern konkrete Projekte im Kleinen entwickeln. Konkret bedeutet Entwürfe, welche eine Umsetzung zum Ziel haben. Die Einzelarbeiten sollen sich dabei zu einem Gesamtprojekt zusammensetzen, das die Detailtiefe eines Ausführungsprojektes erreicht. Im Sommersemester 2022 entwerfen wir Gärten für die Höfe der Architekturfakultät. Mit dem Entwurf und der Umsetzung soll der heute brach liegende Hof bezüglich der Qualitäten des Aufenthaltes und der Ökologie überformt und aufgewertet werden. Das Projekt hat damit eine ästhetische und eine funktionale Dimension, die sich zu einem autonomen Ökosystem verdichten, das sämtliche Aspekte der Flora und Fauna, der Pflanzensoziologie, des Wassers, des Klimas usw. umfasst.
Im Seminar Stadtbilder setzen wir die in den letzten Semestern begonnene Serie von Stadtportraits fort. Sie bilden die Grundlage zu einem langfristig angelegten Forschungsprojekt zur Europäischen Stadt am Fachgebiet Stadt und Wohnen. Ziel der Studie ist ein grundlegendes Verständnis unserer Städte sowie deren gegenwärtigen Transformation. Gerade für die gewachsenen, europäischen Städte wird das zu einem Wendepunkt: Möglicherweise können Städte nicht mehr ausschließlich nach traditionell-räumlichen Kriterien entworfen werden, sondern müssen verstärkt einer «metabolistischen» Logik unterworfen werden. Im kommenden Semster wählen wir eine Serie von Städten um die Ostsee und schaffen so eine Verbindung zur geplanten Seminarreise am Øresund.
In der Seminarwoche segeln wir auf eigenem Rumpf in die Meerenge zwischen Schweden und Dänemark, um die Häuser von Sigurd Lewerenz, Arne Jakobsen, Kay Fisker, Jörn Utzon und weiteren Heroen der skandinavischen Moderne zu besuchen. Als Crew sorgen wir an Bord von zwei Yachten gemeinsam für Manöver, Unterkunft und Verpflegung. Bevor wir im Juni von Rostock ablegen, treffen wir uns während des Semesters zur Vorbereitung des Törns und zur Ausarbeitung eines Exkursionsreaders.
Im Stegreif geht es um den Entwurf einer Wohnung, welche das Klima des Innenraums thematisiert. Gegenwärtige Wohngebäude sehen für alle Räume einheitliche Temperaturen mit saisonal geringen Schwankungen vor. Dementsprechend müssen die Häuser beheizt, gelüftet und gedämmt werden. Wie könnte ein Wohnungsgrundriss aufgebaut sein, der von diesem Credo abweicht? Welche Funktion bedarf einer warmen, welche einer eher kühleren Temperatur? Könnte der Wohnraum saisonal «atmen»? Könnten wir über Zwischenräume anstelle von Dämmschichten ein Haus «isolieren»? Für den Entwurf einer solchen Wohnung werden die Außenmaße und die Belichtungssituation vorgegeben. Neben dem Grundriss und Schnitt wird eine kurze textliche Erläuterung zur Idee erwartet.
Das Architekturbüro von Christian Inderbitzin gewann im März 2022 den Wettbewerb für ein Wohnhaus der Stiftung Habitat in Basel. Das Projekt mit neunzehn größeren Wohnungen für Familien ist in Holzbauweise geplant. Der Anspruch an eine nachhaltige Bauweise ist umfassend und strukturell: Die Wahl des nachwachsenden Baustoffs Holz wird mit einer konsequenten Systemtrennung kombiniert, die bei der Trennung von Trag- (Skelett) und Raumstruktur (nichttragender Leichtbau) beginnt und bei den hinterlüfteten Fassadenbekleidungen in karbonisierten Holzschindeln endet. Hier geht es zu Edelaar Mosayebi Inderbitzin.
Wir freuen uns über die Einladung zur Schlusskritik des Lehrstuhls „Entwerfen und Stadtarchitektur“ der Bauhaus-Universität Weimar am 10 Februar. Der Semesterentwurf in Weimar und unser Masterstudio haben den suburbanen Raum des Münchner Nordens zum Thema.
Am Donnerstag den 17. Februar ab zehn Uhr besprechen wir abschließend die Entwürfe unsereres Masterstudios "Ideal und Wirklichkeit". Die Entwürfe im suburbanen Raum des Münchner Nordens entstanden parallel zum Semesterentwurf des Lehrstuhls „Entwerfen und Stadtarchitektur“ der Bauhaus-Universität Weimar. Als Gastkritiker:innen konnten wir Elli Mosayebi, Lukas Burkhart, Andreas Garkisch und Marco Zünd gewinnen. Die Präsentation findet an unserem Lehrstuhl in Präsenz und digital auf Zoom statt. Ihr seid aller herzlich zur Teilnahme eingeladen.
Am Mittwoch den 16. Februar halten wir die Schlusskritik des Bachelorentwurfs. Die Präsentationen beginnen um 9:00 Uhr in der AOC Halle im Gebäude 11.40. Zu Gast sind Magdalena Stadler und Marco Zünd. Ihr seid alle herzlich zur Teilnahme eingeladen.
Im Rahmen des Master-Studios Ideal und Wirklichkeit veranstalten wir gemeinsam mit der der Bauhaus-Universität Weimar unter dem Titel Anders bauen? am 14. Januar 2022 ein drittes Kolloquium, an dem sechs Gäste über ihre Konzepte und Ansätze für ein anderes, nachhaltiges Bauen berichten. Florian Kirfel gibt uns Einblicke in seine Arbeiten aus Praxis und Lehre. Andres Herzog, Redakteur bei Hochparterre, spricht als Herausgeber über das kleine Handbuch «Klima bauen». Peter Grundmann stellt uns alternative Entwurfs-, Konstruktions- und Realisierungsmethoden vor. Marc Loeliger forscht zur Wiederverwendung von Bauteilen und wird darüber berichten. Peter Weigand und Lukasz Lendzinski vom Studio Umschichten geben Einblicke in ausgewählte Arbeiten und Andreas Haug spricht schließlich über seine Praxis im Büro Insitu.
Im Rahmen des Master-Studios Ideal und Wirklichkeit veranstalten wir gemeinsam mit der Bauhausuniverstiät Weimar unter dem Titel Landschaft, Ökologie, Cohabitation am 9. Dezember 2021 ein weiteres Kolloquium. Die Gäste vertreten je unterschiedliche Themen. Ludivine Gragy ist Landschaftsarchitektin und wird ihr Forschungsprojekt über den Friedhof Monumentale Verano vorstellen. Als Soziologe gibt uns Julian Müller Einblicke in die soziologischen Fragestellungen zur Provinz. Ella von der Haide informiert über die solidarische Landwirtschaft. Christoph Küffer, Professor für Siedlungsökologie, berichtet über die Funktionsweise unserer Ökosysteme. Als Koautorin des Buches «achtung: die Landschaft» spricht Lisa Euler über die Landschaft als identitätsbildendes Element und Céline Baumann stellt schließlich Arbeiten aus ihrer Praxis und Forschung vor.
Im Rahmen des Master-Studios Ideal und Wirklichkeit veranstaltet die Professur Stadt und Wohnen gemeinsam mit der Professur Entwerfen und Stadtarchitektur der Bauhausuniverstiät Weimar unter dem Titel Münchner Norden am Vormittag des 18. November 2021 ein Kolloquium mit sieben Gästen. Die Expertinnen und Experten betrachten aus den jeweils unterschiedlichen Perspektiven ihres Fachgebiets den Münchner Norden. Ihr seid alle herzlich zur Teilnahme eingeladen!
Die Prüfungsanmeldung zu unserem Stegreif im Wintersemester erfolgt mittels ausgefülltem Stegreifzettel und nicht über das Campusmanagement. Eine Prüfungsanmeldung über das Campusmanagement für einzelne Stegreife ist nicht möglich. Die Teilnahme am Ausgabetermin am 17. Dezember und die Abgabe des Stegreifzettels zur Abgabe/Präsentation am 21. Januar sind ausreichend.
Kommende Woche finden die 1. Engadiner Architekturtage in der Fundaziun Nairs bei Tarasp statt. An den von Roger Boltshauser und Christian Inderbitzin kuratierten Tagen steht die Auseinandersetzung mit der baulichen Identität des Hochtals im Zentrum. Im Rahmen von drei Podien (Tradition und Gegenwart des Engadins, Außenwahrnehmung des Engadins und Potentiale des Engadins) werden mit lokalen und internationalen Gästen unterschiedlichste Fragen zum Thema diskutiert. Christian Inderbitzin moderiert das Gespräch am Freitag, 22. Oktober mit Momoyo Kaijima, Jonathan Sergison und Jaume Mayol. Hier geht es zum detaillierten Programm.
Das Lehrprogramm für das aktuelle Semester ist online. Rückfragen zum Masterstudio können am 13. Oktober ab 16:30 Uhr über Zoom gestellt werden.
Christian Inderbitzin hat mit einem kurzen Essay zur aktuellen Buchpublikation von Daniel Ganz Landschaftsarchitekten aus Zürich beigetragen. Das Buch wird am 7. Oktober 2021 in Zürich präsentiert und erscheint im Verlag Hochparterre Bücher. Edelaar Mosayebi Inderbitzin und Ganz Landschaftsarchitekten verbindet eine langjährige und freundschaftliche Zusammenarbeit, die in zahlreichen Bauprojekten sowie dem Ausstellungsprojekt Garten in der Architektur Galerie Berlin Ausdruck fand. Auf die Ausstellung folgte die Publikation unter gleichem Namen mit Beiträgen von Martin Steinmann und Stephen Bates.
Basel hat einen internationalen Ruf als Architekturstadt und eine lange Tradition auf dem Feld der neuen Musik. ZeitRäume Basel führt seit 2015 beide Bereiche zusammen: Alle zwei Jahre präsentiert ein kompaktes und innovatives Festival an verschiedensten Orten zahlreiche Akteure, Institutionen und Künstler*innen aus der Region, der Schweiz sowie dem internationalen Raum. Als Vertreter von Countdown2030, einem in Basel ansässigen Verein, der sich für eine zukunftsfähige Baukultur einsetzt, hält Conrad am Samstag dem 18. September einen Vortrag und ist anschliessend Teil der Diskussionsrunde.
Das Architekturbüro von Christian Inderbitzin hat 2019 den Swiss Art Award gewonnen. Das ausgezeichnete Projekt wird diesen September realisiert und rahmt die diesjährige Ausstellung der Swiss Art Awards in Basel. Die Vernissage findet am 20. September statt, an der Finissage vom 26. September sprechen Edelaar Mosayebi Inderbitzin mit Fredi Fischli und Niels Olsen. Die Installation mit dem Titel Anthropomorphe Form bildet ein textiles Dach, das die Ausstellungshalle überspannt und an zweiundvierzig Seilen hängt. Sensoren, die das Besucherverhalten aufzeichnen, speisen einen Algorithmus, der die Motoren der Seile steuert und das Textil immer wieder neue Räume bilden lässt. Die Raumbildungen wechseln zwischen archaischem Zeltdach und mimetischer Wolke.
Der Entwurfskurs im zweiten Studienjahr an der Oslo School for Architecture and Design (AHO) beschäftigt sich dieses Jahr mit großmaßstäblichen Wohnungbauten. Als Einführung in das Thema werden hierzu verschiedene Gäste eingeladen, die unter dem Titel "developing ideas + selected housing projects“ ausgewählte Wohnbauprojekte vorstellen. Gefragt sind dabei nicht eigenen Arbeiten, sondern Projekte die für die Vortragenden selbst Inspirationen sind und zu denen ein persönlicher oder akademischer Bezug besteht. Am 15. September hält Conrad in diesem Rahmen einen Vortrag über das Wohnhaus Hammer I, von Diener&Diener Architekten. Conrad arbeitet zur Zeit an einer Publikation über dieses Gebäude.
Unter diesem Titel diskutierten Elli Mosayebi und Christian Inderbitzin zusammen mit Fredi Fischli und Niels Olsen die Frage: Have we ever been postmodern? Sie gehen dabei der Frage nach, welche Rolle einige Randfiguren (aber auch Protagonisten) der Zürcher Architekturszene der 1960er und 1970er für die jüngere und gegenwärtige Architektur der Schweiz spielen, indem sie je auf unterschiedliche Weise mit der Moderne gebrochen hatten. Mit Blick auf die Gegenwart drängt sich die Vermutung auf, dass die formale Absenz einer internationalen Postmoderne eine umso effektivere, subversive Transformationsenergie freigesetzt hat. In Verbindung dem Talk vom 31. August 2021 steht eine Onlineausstellung mit Bildern von Gion von Albertini, die einige der besprochenen Bauten zeigen.
Christian Inderbitzin und Elli Mosayebi haben in der Architekturzeitschrift Werk, Bauen und Wohnen, Ausgabe «Besser Wohnen» 7/8-2021, einen gemeinsam verfassten Artikel zum Erker publiziert. Sie beschreiben darin die verschiedenen Funktionen und Potentiale des Bauteils im aktuellen Wohnungsbau anhand einer Auswahl eigener Projekte. Als Entwerfende sehen sie im Erker eine Option des Widerstands gegen eine glatte und marketingkonforme Architektur. Hier geht es zu Werk, Bauen und Wohnen.
Am 29.Juli findet an unserem Lehrstuhl die Schlusskritik des Masterstudios Ideal und Wirklichkeit mit Entwürfen zum Postareal in Karlsruhe statt. Gastkritikerinnenb sind Andreas Garkisch und Elli Mosayebi. Ihr seid alle herzlich zur Teilnahme eingeladen!
Am 27. Juli ist Conrad Kersting Gastkritiker im Bachelor-Studio von André Kempe und Oliver Thill an der Leibniz Universität Hannover. Die Studierenden des 2. Semesters beschäftigen sich mit dem Typus der Villa.
Am 30. Juni findet die Antrittsvorlesung von Christian Inderbitzin statt. Ihr seid alle herzliche eingeladen! Christian Inderbitzin wird in seiner Vorlesung einige Fragen ansprechen, die ihn in Lehre, Forschung und Praxis umtreiben sowie ein Projekt aus seinem Büro vorstellen.
Das Architekturbüro von Christian Inderbitzin wurde im Rahmen des Projektes Corners of modernity dazu eingeladen, sich in einer Ausstellung mit dem Erbe der Moderne auseinanderzusetzen. Die im Juni 2021 in Lausanne gezeigte Installation Circuit thematisiert den Abfall, der als Produkt der Moderne und unseres Wohlstands gesehen werden muss. Das Stillleben auf einem grossen Haufen Kompost verbindet organische und anorganische Abfälle und plädiert für eine Vorstellungswelt der Kreisläufe, wo aus Abfall Neues wächst, das abermals vergeht. Hier geht es zur Website des Veranstalters, Maladière moderne, Lausanne
Am 25. Juni hält Conrad Kersting einen Vortrag bei der Erstauflage einer neuen Onlinekonferenz der Architektenkammer Baden Württemberg. Unter der Fragestellung ‚What if… we talk about tomorrow?‘ vertritt er den Verein Countdown2030 bei einem Panel zu Fragen des zukünftigen Wohnens in der Stadt.
Das Wohnlabor Vacancy – no vacancy erhält nach seiner Forschungszeit an der ETH Zürich ein zweites Leben. Am 22. Juni 2021 wird es per Sondertransport in die Kunstgiesserei Sitterwerk bei St. Gallen gefahren, wo es zukünftig von Gästen und Künstlern der Giesserei genutzt wird. Das Forschungsprojekt zum performativen Raum entstand in Zusammenarbeit zwischen der Professur Architektur und Entwerfen von Elli Mosayebi und dem Architekturbüro von Christian Inderbitzin. Die Wohnung ist zudem Prototyp für das im Bau befindliche Wohnhaus an der Stampfenbachstraße in Zürich. Hier geht es zu Edelaar Mosayebi Inderbitzin.
Im Rahmen des Master-Studios Ideal und Wirklichkeit veranstaltet die Professur Stadt und Wohnen unter dem Titel "Holz und Ziegel" am 4. Juni 2021 ein weiteres Kolloquium. Dr. Wilko Potgeter hat über den Backsteinrohbau im Zeitalter der Industrialisierung promoviert und wird diesem Themenfeld entsprechend über den Ziegel und das Mauerwerk sprechen. Daniel Kaschub ist Architekt im Architekturbüro Baumberger & Stegmeier und war da Projektleiter von einem großen Wohnhaus in Holzskelettbauweise, dem Haus Krokodil in Winterthur. Er wird uns das Projekt vorstellen und von den Herausforderungen der Holzbauweise in dem Maßstab berichten. Christian Inderbitzin stellt schließlich einige aktuelle Projekte aus seiner Praxis vor, die ein einfaches Bauen mit Backstein und Holz thematisieren.
Das Architekturbüro von Christian Inderbitzin gewann im Mai 2021 den Wettbewerb für ein Wohnhaus der Stiftung «Einfach wohnen» in Zürich-Unterstrass. Das Projekt setzt neue Maßstäbe für ein Wohnen mit wenig individuellem Flächenverbrauch und viel gemeinschaftlichem Raum. In seiner architektonischen Konzeption ist das Haus bestimmt durch den alten Baumbestand, der weitgehend erhalten wird sowie eine Konstruktion, die einfach, anpassbar und kostengünstig ist. Hier geht es zu Edelaar Mosayebi Inderbitzin.
Die Prüfungsanmeldung zu unserem Stegreif im Sommersemester erfolgt mittels ausgefülltem Stegreifzettel und nicht über das Campusmanagement. Eine Prüfungsanmeldung über das Campusmanagement für einzelne Stegreife ist nicht möglich. Die Teilnahme am Ausgabetermin am 2. Juni und die Abgabe des Stegreifzettels zur Abgabe/Präsentation am 11. Juni sind ausreichend
Im Rahmen des Master-Studios Ideal und Wirklichkeit veranstaltet die Professur Stadt und Wohnen unter dem Titel "Fügungen" am Vormittag des 21. Mai 2021 ein Kolloquium, an dem sechs Gäste jeweils ein Projekt aus ihrer Praxis vorstellen und diskutieren. An den Projekten interessiert uns die Verknüpfung einer Wohnidee mit einer spezifischen und nachhaltigen Konstruktion jenseits des konventionellen Massivbaus. Ihr seid alle herzlich zur Teilnahme eingeladen!
Im Rahmen des Master-Studios Ideal und Wirklichkeit veranstaltet die Professur Stadt und Wohnen unter dem Titel "Anders bauen?" am 6. Mai 2021 ein Kolloquium, an dem vier Gäste ihre Konzepte für ein anderes, nachhaltiges Bauen vorstellen. Die vier Gäste vertreten dabei je unterschiedliche Gebiete. Prof. Florian Nagler verbindet in seinem Forschungsprojekt Einfach bauen akademische Lehre mit Bauen und wird uns davon berichten. Prof. Dirk Hebel spricht als führende Persönlichkeit des nachhaltigen Bauens aus der Forschung, Severin Lenel, Berater bei der Firma Intep aus St. Gallen, gibt Einblicke in seine praktische Beratungstätigkeit und Palle Petersen, Redaktor der Architekturzeitschrift Hochparterre, berichtet von seiner Arbeit als Kritiker und Beobachter aktueller Tendenzen des nachhaltigen Bauens.
Auf Anfang April hat das Architekturbüro von Christian Inderbitzin ein Wohnhaus in Pfäffikon/ Zürich fertiggestellt und der Mieterschaft übergeben. Mit dem Haus wird ein Wohnen abseits der urbanen Zentren thematisiert, was sich sowohl in den Grundrissen wie auch der Materialisierung und Konstruktion des Gebäudes äussert. Das Haus ist das bislang kostengünstige Wohnbauprojekt des Büros. Hier geht es zu Edelaar Mosayebi Inderbitzin.
Die Graz Architecture Lectures 2021 sind dem Thema „Korrekturen“ gewidmet. Es gibt keinen Entwurfsprozess, der ohne Korrekturen bisheriger Ideen, Pläne und manchmal auch Überzeugungen zustande kommt. Korrekturen sind der wichtigste Motor für Veränderung und (im besten Sinne) Fortschritt – speziell im Bereich der Architektur. Allerdings wird über Korrekturen nur selten öffentlich gesprochen. GAL21 - Korrekturen finden am Mittwoch, 24. März 2021 und am Donnerstag, 25. März von 16.00 - 19.00 Uhr statt.
Das Lehrprogramm für das aktuelle Sommersemester 2021 ist online. Wir freuen uns über Eure Teilnahme
Das Architekturbüro von Christian Inderbitzin gewann im März 2021 den Wettbewerb für einen genossenschaftlichen Wohnungsbau mit rund 130 Wohnungen in Zürich-Schwamendingen. Das Projekt ist einer der ersten Bausteine entlang der im Bau befindlichen Einhausung des örtlichen Autobahnabschnitts, was einen städtebaulichen Wendepunkt im Quartier markiert. Die Gebäude sind in einer Holzbauweise konzipiert, wobei die Primärstruktur ein Skelett darstellt. Mit dem Holzbau und weiteren additiven Fügungsprinzipien ist das Projekt konsequent auf nachwachsende Ressourcen, Systemtrennung und Kreislaufwirtschaft ausgerichtet. Hier geht es zu Edelaar Mosayebi Inderbitzin.
Das Programm des Masterentwurfs im Sommersemester 2021 ist online. Wir freuen uns über Eure Teilnahme
Die Zeitung Badische Neueste Nachrichten feiert mit einer Jubiläumsausgabe ihr fünfundsiebzigjähriges Bestehen. In ihrem Blick in die Zukunft hat sie Christian Inderbitzin und Markus Kaltenbach zu den gegenwärtigen und erwarteten Veränderungen der Stadt sowie den Herausforderungen beim Bauen und Wohnen befragt. Unter diesem Link finden sie das ganze Statement im Wortlaut. Zum Artikel in der BNN geht es hier.
Wir verabschieden uns von unserem Kollegen Markus Kaltenbach und danken ihm für die überaus angenehme und produktive Zusammenarbeit. Als langjähriger Mitarbeiter am Institut Entwerfen von Stadt und Landschaft war Markus ab der Neugründung unserer Professur Stadt und Wohnen ihr erster Mitarbeiter. Nachdem er im letzten Jahr seine Promotion abgeschlosen hat widmet er sich nun wieder stärker der Praxis. Dabei wünschen wir ihm alles Gute und freuen uns bereits ihn demnächst als Gast bei uns am KIT begrüssen zu dürfen.
Am Donnerstag dem 25. Februar fand die Schlusskritik unseres Masterstudios "Archetypen und Hybride" statt. Wir bedanken uns bei unseren hervorragenden Gästen, Elli Mosayebi von der ETH Zürich und Alex Lehnerer von der TU Graz.
Unsere Broschüre "Die räumliche Relevanz berufsbedingter Nebenwohnsitze" (Markus Kaltenbach) ist ab sofort online verfügbar. Sie dokumentiert einen Teil des Forschungsprojekts "Daheim Unterwegs" gefördert durch den KIT Strategiefonds. Die Arbeit ist in Kooperation mit der Volkswohnung GmbH entstanden.
Im Rahmen des Forschungsprojekts "Daheim Unterwegs" (Prof. K. Gothe, Prof. Dr. C. Kramer, gefördert durch den KIT-Strategiefond), fand am 13. Oktober 2020 ein Expertenworkshop zur räumlichen Relevanz berufsbedingter Multilokalität statt. Neben Dr. Markus Kaltenbach, der den Workshop organisierte, beteiligte sich auch Prof. Christian Inderbitzin an der Veranstaltung.
Hier werden ausgewählte Arbeiten aus den vergangenen Semestern präsentiert.
Das Lehrprogramm für das Wintersemester 20/21 ist online. Wir freuen uns über Eure Teilnahe!
Stadt und Wohnen bedankt sich bei Prof. Elli Mosayebi (ETH / EMI Architekten), Prof. Dr.-Ing. Anke Karmann-Wössner (Leiterin Stadtplanungsamt Karlsruhe), Prof. Uwe Schröder (RWTH Aachen) und Eva-Maria Mitterwieser für ihre Gastkritik am 30. Juli 2020 im Masterstudio "Archetypen und Hybride".
Stadt und Wohnen bedankt sich bei Prof. Anne-Julchen Bernhardt (BeL Sozietät für Architektur & RWTH Aachen) und Roman Leonhartsberger (pan m & TU München) für ihre Gastkritik am 22. Juli 2020 im Studio Kontext "Neuenburg: Wohnen zwischen 3 Ländern".