Die Stadt und das Wohnen

Die Stadt und das Wohnen betreffen wesentliche, ja existentielle Bereiche unserer alltäglichen Lebenswelt: die öffentliche Sphäre der Stadt als komplexe, sozio-ökonomische Organisationsform und die private Sphäre des Wohnens als das ursprünglichste und primärste Bedürfnis des Menschen. Rein quantitativ dominiert das Wohnen die Stadt: Wohnbauten bilden den «Körper» unserer Städte. Die beiden Bereiche werden deshalb nicht zufällig verknüpft: Sie bedingen sich gegenseitig in grundlegender Weise. Die Städte werden sich in unmittelbarer Zukunft unter den Bedingungen der «Energiewende» und veränderten klimatischen Konditionen radikal wandeln. Gerade für die gewachsenen, europäischen Städte wird das zu einem Wendepunkt: Möglicherweise können Städte nicht mehr ausschließlich nach traditionell-räumlichen Kriterien entworfen werden, sondern müssen verstärkt einer «metabolistischen» Logik unterworfen werden. Diese Umstände betreffen natürlich auch das Wohnen. Hinzu kommen soziologische Faktoren: Rund 70 Prozent des europäischen Wohnungsbestandes stammt aus der Nachkriegszeit und wurde nach den Idealen der kleinbürgerlichen Familie erstellt. Diese Tatsache widerspiegelt in keiner Weise die gegenwärtigen und zukünftigen Lebensformen, was die Erforschung neuer Wohnformen, Grundriss- und Gebäudetypologien unabdingbar macht.

Am Do. 17.12. um 09:00 Uhr findet die Ausgabe des Stegreifs "Eine 7-Zimmer-Wohnung mit 70 Quadratmetern" statt. Hier geht es zum Zoom-Meeting. (Meeting-ID: 65021958226 / Kenncode: 337090)
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Heute, Dienstag 10. Nov. 2020, war Thomas Rustemeyer (HFG Karlsruhe, Studio Rustemeyer) bei uns zu Gast im Seminar. Herzlichen Dank für deinen spannenden und illustrativen Vortrag über "Images of the City".

Im Rahmen des Forschungsprojekts "Daheim Unterwegs" (Prof. K. Gothe, Prof. Dr. C. Kramer, gefördert durch den KIT-Strategiefond), fand am 13. Oktober ein Expertenworkshop zur räumlichen Relevanz berufsbedingter Multilokalität statt. Neben Dr. Markus Kaltenbach, der den Workshop organisierte, beteiligte sich auch Prof. Christian Inderbitzin an der Veranstaltung. In den kommenden Wochen sind weitere virtuelle Expertengespräche geplant.

Eine Auswahl an studentischen Entwürfen zum Thema "Archetypen" aus dem Sommersemester 2020 ist nun online verfügbar.
Link_moreStadt und Wohnen bedankt sich bei Prof. Elli Mosayebi (ETH / EMI Architekten), Prof. Dr.-Ing. Anke Karmann-Wössner (Leiterin Stadtplanungsamt Karlsruhe), Prof. Uwe Schröder (RWTH Aachen) und Eva-Maria Mitterwieser für ihre Gastkritik am 30.07.2020 im Masterstudio "Archetypen und Hybride".
Stadt und Wohnen bedankt sich bei Prof. Anne-Julchen Bernhardt (BeL Sozietät für Architektur & RWTH Aachen) und Roman Leonhartsberger (pan m & TU München) für ihre Gastkritik am 22.07.2020 im Studio Kontext "Neuenburg: Wohnen zwischen 3 Ländern".